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Der Umbau 2018/19 in unserem Wellnesshotel bei Meran

Endlich ist es geschafft! Unser Wellnesshotel bei Meran ist um einen spektakulären Infinitypool, eine neue Wald-Event-Sauna und wunderschöne Ruhezonen reicher geworden. Die Meinung unserer Gäste: Einfach sensationell!

Die Erweiterung gestaltete sich jedoch alles andere als einfach und bereitete uns nicht wenige schlaflose Nächte. In unserem ersten Der Waldhof²-Blogeintrag führen wir Sie hinter die Kulissen und zeigen, was bei uns zwischen Dezember 2018 und April 2019 so alles passiert ist.

Beim Aushub kommen allerhand Rohre zum Vorschein

Mit dem Aushub haben wir nach langem Hin und Her bereits im Dezember begonnen. Zum Glück, da wir die Erweiterung zeitlich sonst wahrscheinlich nicht geschafft hätten. Ein großer Teil der Liegewiese wurde abgetragen. Glücklicherweise war viel Erdreich und nur wenig Felsen vorhanden, sodass die Aushub-Arbeiten in 10 Tagen abgeschlossen werden konnten. Pläne der unterschiedlichen Leitungen, von Abwasser bis Beregnung, waren nur spärlich vorhanden. Trotz der vorsichtigen Arbeiten war es somit unvermeidbar, dass einige Leitungen beschädigt wurden. Alles in Allem ist der Aushub bei unserem Wellnesshotel jedoch wie geplant verlaufen und nach einem erfolgreichen Saisonsabschluss Anfang Januar konnte der Umbau nun richtig losgehen.

Im Zuge des Umbaus haben wir auch dafür entschieden, unserem Hallenbad ein Umstyling zu verpassen. Dafür wurde das Becken zuerst ausgelassen und mit Holzbrettern zugedeckt. Nun ging es daran, zuerst die Gipsdecke und anschließend die darunter befindliche Holzdecke zu entfernen, wofür sich Stefan bereit erklärte.

Die Arbeiten an der neuen Wald-Event-Sauna gingen relativ schnell voran. Hier boten sich uns jedoch mehrere Herausforderungen: Zum einen wollten wir so viele Bäume wie möglich erhalten, zum Anderen mussten wir die Sauna inklusive Betonfundament irgendwie in den Wald bekommen. Da die Unterführungen hin zum Gästeparkplatz zu klein für schwere Baufahrzeuge sind, musste der Kran im Hang unter der ehemaligen Liegewiese aufgestellt werden. Nach Augenmaß des Kranführers wurde das gesamte Material per Kran durch die bestehenden Bäume maneuvriert, wobei sich der Kran nicht selten in den Ästen verhedderte. Um die Bewässerung der Bäume trotz des Betonfundaments zu gewährleisten, wurden Beregnungsanlagen unter Wald-Sauna und Wald-Terrasse angelegt.

Schwieriger gestaltete sich hingegen der Bau des Infinitypools. Nach erfolgtem Aushub im Dezember musste trotzdem noch relativ lange ausgehoben und gehämmert werden, bis ausreichend stabiler Fels zum Vorschein kam. Wir wollten unbedingt etwas Herausragendes im Meraner Land schaffen, deshalb kamen Stützen für den Infinitypool von Anfang an nicht in Frage. Die Idee kam von unserem Architekten und auch die Statiker bestätigten uns, dass ein solcher Pool möglich wäre. Das gesamte Gewicht lastet jedoch auf dem Punkt, wo der Infinitypool zu schweben beginnt. Und genau hier war es essentiell, bruchfesten Fels als Untergrund zu haben.

„Gefüllt wiegt das Becken gleich viel wie ein Teil einer Autobahnbrücke“

Baufirma

Als nach wochenlangem verlegen von mehreren Kilometern Stahl das Grundgerüst endlich stand, konnte mit dem Betonieren des Pools begonnen werden. Nun wurde es ernst, der Infinitypool nahm endlich Form an. Wir konnten es kaum glauben.

Die ganze Bauphase über waren wir mit schönstem Winterwetter gesegnet. Die Sonne schien von früh bis spät und der gegossene Beton konnte in Ruhe trocknen. Einzig im späten Februar brachte ein Wintersturm bis in tiefe Lagen 50cm Neuschnee. Viele schöpfende Hände und die aufkommende Frühlingssonne halfen jedoch, dass die Umbauarbeiten wenige Tage später weitergehen konnten.

Der Frühling stand bereits in den Startlöchern und die Bauarbeiten gingen voran. Einzig der Zeitplan wurde eng; vor Allem der Infinitypool und die erweiterte Terrasse bereiteten uns Sorgen. Wird alles zur Eröffnung fertig? Wir kannten nur eine Antwort: Es muss! Während die Pflaumenbäume an unserer Einfahrt schon im schönsten Pink blühten ging es nun daran, das Gelände zu modellieren. Die abgetragene Erde wurde dabei so viel wie möglich auf der vorhandenen Wiese an der Einfahrt verteilt. Die Handwerker arbeiteten unterdessen auf Hochtouren; vor Allem die Fliesenleger, welche nicht nur eine Nachtschicht eingelegt haben. Da brachte Sohn Stefan auch schon mal um 01.00 eine zünftige Nacht-Marende zum nächtlichen Arbeitsplatz.

Der spannendste Moment war natürlich, als das Becken endlich befüllt werden konnte. Tausende Liter Wasser stiegen langsam bis zum Beckenrand. Und während die Handwerker Überstunden sammelten hieß es für uns: Putzen! Aber wie? Wo sollte man beginnen? Wenige Tage vor Eröffnung begann es zu regnen. Schlamm und Staub waren überall; vor Allem im Hallenbad. Dieses hatten wir mit Brettern zugedeckt und es so notdürftig „versiegelt“. Als wir die Bretter jedoch entfernen, staunten wir nicht schlecht. Staub türmte sich zentimeterhoch auf dem Beckenboden.

Schließlich packten alle mit an und nach einigen schlaflosen Nächten konnten wir doch pünktlich am 22.April eröffnen. Die letzten Handwerker begrüßten noch die ersten Gäste; es war vollbracht. Die Gartenbegrünung dauerte noch ein bisschen, da aufgrund des verregneten Frühlings der Rollrasen erst spät verlegt werden konnte. Sehr spät, nähmlich erst einige Wochen nach der Eröffnung. Doch die Erweiterung war abgeschlossen und wir könnten mit dem Ergebnis nicht glücklicher sein. Abschließend noch ein paar Impressionen von der Baustelle:

Teilt uns gerne euer Feedback in den Kommentaren mit! Abschließend noch ein paar Impressionen der Bauphase.