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Mitarbeiter im Waldhof² – Chefkoch Tibór Sztepanek

10 Jahre ist es nun her, dass unser langjähriger Waldhof²-Chefkoch Wolfgang Raffeiner sich entschied, beruflich einen komplett anderen Weg in Südtirol einzuschlagen. An seine Stelle trat damals der junge Koch Tibór Sztepanek. Mittlerweile hat es Tibór nicht nur geschafft sich in die Herzen unserer Gäste zu kochen, sondern auch die internationale Presse auf sich aufmerksam zu machen. Dem renommierten Reise-Magazin Connoisseur Circle gab Tibòr vor Kurzem ein kleines Interview, welches wir Euch natürlich nicht vorenthalten wollen.

Vom Eisendreher zum haubenverdächtigen Herdkünstler: Die unglaubliche Karriere von TIBÓR SZTEPANEK, 42, seit zehn Jahren Chefkoch im Hotel Der Waldhof² in Völlan bei Meran.
Der Begriff „Quereinsteiger“ wurde wohl für Sie erfunden: Sie begannen in Ungarn als Eisendreher und hielten dann zwei Saisonen als Verteidiger des Fußballklubs Pécs den Kopf hin, ehe Sie Ihre wahre Berufung in der Gastronomie fanden.

Connoisseur Circle

Tibór: Sie werden lachen, aber Eisendrehen erfordert höchste Präzision – wie auch das Kochen.

Wie würden Sie Ihre Küchenlinie beschreiben?

Connoisseur Circle

Tibór: Ich stehe für eine leichte, raffinierte, weltoffene Cuisine, die das Beste aus allen Produkten herausholen und unterschiedliche Traditionen einfließen lassen will. Zum Beispiel unterstütze ich mein Jakobsmuschel-Gericht mit der Creme und einem hauchdünnen Gelee von sizilianischen Zitronen. Dazu sorgt pikantes Chiliöl für noch mehr Harmonie, der im Vakuumbeutel gegarte Fenchel garantiert Konsistenz, Knusperbrot Würze und Knackigkeit. Generell habe ich mich immer weitergebildet, diente zwei Jahre bei Christian Jürgens und einigen weiteren 3-Sterne-Köchen in Deutschland und war mir auch für ein Praktikum im Londoner Mandarin Oriental nicht zu schade.

Wie schafft man es mit Ihrer Herkunft, die Fettfalle großräumig zu umschiffen?

Connoisseur Circle

Tibòr: Ich habe in Ungarn nie professionell gekocht. Bin ich auf Heimatbesuch, plagt mich nach einer Woche bei der Schwiegermutter ein Völlegefühl. Ich bin einfach die Soßen und das kalorienreiche Zeug nicht mehr gewohnt. Umso mehr freut es mich, dass ich meine fünfjährige Tochter für Oktopus, Austern und Salat begeistern kann.

Was war die schönste Auszeichnung, die Sie bis jetzt erhalten haben?

Connoisseur Circle

Tibór: Die Komplimente externer Gäste des Waldhof², dass es bei mir besser schmeckt als in berühmten Sternehäusern in Deutschland und der Schweiz. Oder jene zwei Pärchen, die insgesamt 800 Kilometer gefahren sind, nur um bei mir zu speisen.